Bang, Paul

Prof. Dr. jur.

Geboren am 18. Januar 1879 in Meißen (Sachsen); ev.-luth. Besuchte von 1889 bis 1898 das Gymnasium in Schneeberg (Erzgeb.). 1898 bis 1902 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre auf den Universitäten in Leipzig und Berlin. 1902 erstes juristisches Staatsexamen, 1904 Dr. jur. an der Universität in Leipzig. 1902 bis 1906 Referendar in Dippoldiswalde, Oelsnitz i.V. und Dresden. 1906 zweites juristisches Staatsexamen. August 1906 bis März 1911 Assessor und Hilfsrichter am Amtsgericht und Landgericht Freiberg (Sachsen). Am 1. März 1911 in die Sächsische Regierung (Finanzministerium) versetzt. 1919 aus politischen Gründen freiwillig aus dem Staatsdienst ausgeschieden. Seitdem in freier Arbeit tätig für den politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau. Mitglied der Hauptleitung des "Alldeutschen Verbandes". Mitglied des Präsidiums der "Vereinigten Vaterländischen Verbände Deutschlands", des Vorstandes der "Gesellschaft Deutscher Staat" und des Vorstandes des Hauptvereins der Konservativen. Begründer und Vorstandsmitglied des "Bundes für Nationalwirtschaft und Werksgemeinschaft". 1928- MdR (DNVP) (Wahlkreis Dresden-Bautzen); 4.2.-30.6. 1933 Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium; Vorsitzender des Aufsichtsrates der J.E. Reinicke AG in Chemnitz.

 

[Stockhorst, S. 41; Reichstagshandbuch 1933, S. 91f.]